Die Entwicklung der Erde lässt sich etwa vier Milliarden Jahre zurückverfolgen. Die Erdgeschichte wird dabei in vier große Zeitalter aufgeteilt: Erdfrühzeit (Präkambrium), Erdaltertum (Paläozoikum), Erdmittelalter (Mesozoikum) und Erdneuzeit (Känozoikum). Diese teilen sich wieder in verschiedene Perioden.

Zu Beginn war es auf der Erde sehr heiß und die zum Leben notwendige Sauerstoffhülle existierte noch nicht. Die ersten biologischen Entwicklungen fanden im Wasser statt. Erst mit der „Entstehung“ der Photosynthese, also der Gewinnung von Sauerstoff aus Kohlendioxid, wurden weitere Lebensformen möglich.

Im Präkambrium, der Erdfrühzeit, entwickelte sich langsam unsere Atmosphäre (Sauerstoffhülle) weiter und im Wasser existierten die ersten Bakterien und Algen. Die ältesten fossilen Spuren von Tieren sind ca. 1 Milliarde Jahre alt. Den Beginn des Erdaltertums (mit der Periode des Kambriums) kennzeichnet die „kambrische Explosion“. In dieser Zeit ist eine Vielzahl von Lebewesen entstanden, die auch als Fossilien nachgewiesen werden konnten. Berühmte Vertreter dieser Epoche waren die Trilobiten.

Bis in die Periode des Devon war das Leben auf das Wasser beschränkt. Die „biologische Eroberung“ des Festlandes beginnt mit dem Auftreten von Algen und Flechten. Allmählich entwickelten sich verschiedene Amphibien. Die vollkommene Unabhängigkeit vom Wasser erreichten dann die ersten Reptilien im Karbon. Die verbesserte Atmung und die Ausbildung einer Schutzhülle um die abgelegten Eier ermöglichten nun das Leben auf dem Festland. In der Periode Perm erlebten die Reptilien ihre erste Blütezeit. In dieser Zeit lebten auch erste säugetierähnliche Arten.

Das Zeitalter der Dinosaurier

Die Zeit der Dinosaurier beginnt mit dem Mesozoikum, dem Erdmittelalter, vor etwa 245 Millionen Jahren. Dessen erste Periode war die Trias. Unsere heutigen Kontinente bildeten noch eine zusammenhängende Landmasse „Pangäa“ mit gleichmäßigem und warmen Klima. Die Vegetation bestand vorrangig aus Baumfarnen, Schachtelhalmen und primitiven Koniferen.

In der darauffolgenden Periode des Jura erreichten die Dinosaurier eine enorme Artenvielfalt. Es war das Zeitalter der größten Landwirbeltiere, etwa des Brachiosaurus oder des Diplodocus. Der Superkontinent Pangäa begann auseinanderzubrechen. Der Meeresspiegel stieg langsam an und es bildeten sich weite Flachmeere. Die ausgesprochenen Trockenzonen wurden zurückgedrängt und das Klima wurde insgesamt feuchter. Durch diese Klimaveränderungen konnte eine üppige, tropische Vegetation entstehen, die als Nahrungsgrundlage für die riesigen Dinosaurier notwendig war.

Die Kontinentaldrift der großen Landmassen setzte sich im Zeitalter Kreide fort. Der Meeresspiegel stieg weiter an und bedeckte riesige Landfl ächen mit Wasser. Am Ende der Kreidezeit zeigten Afrika, Amerika und Australien schon fast ihre heutige Gestalt. Durch die Verschiebung der Kontinentalplatten entstanden große Gebirge.

Mit dem Ende der Periode Kreide endete das Mesozoikum. Gleichzeitig starben dort vor 65 Millionen Jahren die Dinosaurier aus und die Erdneuzeit begann. Bis sich die ersten Menschenaffen entwickelten, vergingen weitere 60 Millionen Jahre.