War es ein Meteoriteneinschlag, ein Vulkanausbruch oder doch etwas ganz Anderes, was zum Aussterben der Dinosaurier führte? Noch heute sind sich die Forscher nicht einig, warum die Dinos vor 65 Millionen Jahren so plötzlich verschwanden. Wobei ihr wissen solltet, dass „plötzlich“ sehr relativ ist, denn das Aussterben der Riesenechsen dauerte schon einige tausend Jahre. Das ist für uns ziemlich lang, aber erdgeschichtlich gesehen fast nur ein Fingerschnips.

Am Ende der Kreidezeit, vor etwa 65 Millionen Jahren, starben die Dinosaurier aus. Auch viele andere Tierarten verschwanden von der Erde. Dies dauerte zwar viele tausende Jahre, erdgeschichtlich gesehen ist dieser Zeitraum aber sehr kurz.

Über die Ursache des plötzlichen Sterbens sind sich die Wissenschaftler bis heute uneinig. Um den Grund zu erklären, entwickelten sie verschiedene Theorien.

Meteoriteneinschlag

Die bekannteste Vermutung besagt, dass die Erde von einem großen Meteoriten getroffen wurde. Es gab eine gewaltige Explosion. Dadurch brannte es überall, Schutt bedeckte das Land und Unmengen an Asche wurden in der Luft verteilt. Die Sonne konnte nicht mehr durch die dichte Luft hindurchdringen. So wurde es auf der Erde dunkler und kälter. Pflanzen, die Nahrungsgrundlage vieler Tiere, hatten nicht mehr genügend Licht zum Wachsen. Dieser plötzliche Klimawandel führte zum Aussterben vieler Tiere und Pflanzen.

Vulkanausbruch

Ähnlich könnte es bei folgender Vermutung gewesen sein. Sie geht von mehreren starken Vulkanausbrüchen aus. Große Mengen Lava bedeckten das Land und in die Luft gelangten giftige Stoffe und Unmengen an Vulkanasche. Die Folge war ähnlich wie die des Meteoriteneinschlags. Es kam zu größeren Klimaveränderungen, welche die Saurier nicht überlebten.

 

Weitere Vermutungen:

Neue Pflanzenwelt
Die Zeit der mittleren Kreide brachte eine Vielzahl Blütenpflanzen hervor. Einige Wissenschaftler vermuten, dass sich die Pflanzenfresser nicht schnell und gut genug an das neue Nahrungsangebot und die neu entstandene Umwelt anpassen konnten, so dass sie starben. In Folge dessen hatten auch die Fleischfresser nicht mehr ausreichend Nahrung.

Verschiebung der Kontinente
Eine andere Annahme ist, dass sich durch die Verschiebung der Kontinente das Klima erheblich wandelte und schließlich den Tod der Saurier zur Folge hatte. Durch das Auseinanderdriften der Landmassen stieg der Meeresspiegel weiter an. Das Klima wurde deutlich kühler und feuchter. Kontinentalplatten schoben sich zum Teil übereinander und das Land begann sich zu falten, es entstanden große Gebirge. Dem damit verbundenen deutlichen Klimawandel konnten sich die Dinosaurier wahrscheinlich nicht schnell genug anpassen.